1. Februar 2018, 19 Uhr, Volkskhaus Zürich, Stauffacherstrasse 60

Die Steuervermeidung von vermögenden Einzelpersonen und Konzernen ist einer der Hauptgründe für die wachsende soziale Kluft zwischen Arm und Reich. Besonders von Finanztricksereien betroffen sind Entwicklungsländer, denen so jährlich mindestens 170 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen entgehen. Die UNO schätzt, dass die illegalen Geldabflüsse aus Entwicklungsländern inzwischen etwa dem zehnfachen finanziellen Volumen der gesamten Entwicklungshilfe für diese Länder entspricht

Unverzichtbar für die massive Steuerflucht ist das Netz von Steueroasen und Finanzberatern, die es erst möglich machen, Gewinne an steuergünstige Standorte zu verschieben. Mittendrin in diesem Netz ist die Schweiz mit attraktiven steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Als Gastland von zahlreichen internationalen Konzernen und Finanzverwaltern steht folgende Frage im Raum: Welche globale Verantwortung trägt das Tiefsteuerland Schweiz?

Es diskutieren:

Ruedi Noser, Ständerat Zürich, FDP

Ellen Ehmke, Oxfam Deutschland, Analystin zu sozialer Ungleichheit

Dominik Gross, Alliance Sud, Steuer- und Finanzpolitik

Marco Salvi, Avenir Suisse, Foschungsleiter Chancengesellschaft

Moderation: Priscilla Imboden, SRF