Die Tour de Lorraine fand das erste Mal im Jahr 2001 als WEF-Protestveranstaltung statt und sie ist es bis heute geblieben. Heute sehen wir noch klarer als damals, dass die von Wirtschafts- und Politeliten vertretene neoliberale Globalisierung in die Sackgasse führt. Die Folge sind massive Umweltzerstörungen, horrende soziale Ungleichheiten und ein gefährlicher Nationalismus.

http://www.tourdelorraine.ch

Wir sind weiterhin überzeugt, dass eine andere Globalisierung möglich ist und nötiger den je. Ein Hauptproblem des weltweiten Handels besteht darin, dass Ursachen und Wirkungen sowie Gewinner und Verlierer massiv auseinander treten. Hier die Rohstoffkonzerne im Steuerparadies am Genfersee, dort die Tagebauhölle. Während die Konzernverantwortungsinitiative die Konzerne stärker in die Pflicht nehmen will, will das Konzept der Ernährungssouveränität, Ernährung der Spekulation und Profitorientierung entziehen. Es gibt also durchaus Alternativen, die in Workshops vorgestellt und diskutiert werden. Hoffnungsvoll stimmt zudem, dass die Freihandelsverträge dank einer starken sozialen Bewegung unter Druck geraten sind. Wir fragen: wie war das möglich und wie geht es nun weiter?

Darüber hinaus finden Rundgänge zur kolonialen Geschichte Berns (dazu auch eine Ausstellung) und zu globalen Produktionsketten statt, eine absurde Lesung zu Handelspolitik, Kinofilme werden gezeigt und ihr seid herzlich eingeladen beim Protesttango die globalen und lokalen Verhältnisse zum Tanzen zu bringen.

Übrigens: Im Unterschied zu den aktuellen Freihandelsverhandlungen sind unsere Veranstaltungen öffentlich. Wir wollen mit euch Ansätze und Möglichkeiten einer gerechteren Welt ausloten, das kann nie im Geheimen geschehen.

Tanz, Workshops, Konzerte, Theater, Kino, Radioballet, Führungen, Ausstellungen